In unserer Praxis werden sämtliche rheumatischen und eine Vielzahl an immunologischen Erkrankungen behandelt. Die Untersuchung und Behandlung erfolgt mittels moderner Diagnose- und Therapiemethoden und beinhaltet eine ganzheitliche Betrachtung Ihrer Erkrankung.
Bedarfsweise können Laboruntersuchungen, Ultraschall und Röntgen in unserer Praxis durchgeführt werden.
Weiterführende Abklärungen wie Magnetresonanztomografie (MRI), Computertomographie (CT), Skelettszintigrafie oder Knochendichtemessung (DEXA) werden kurzfristig ausserhalb für Sie organisiert.
In die Auswahl der richtigen Therapie sollten, neben der medizinischen Notwendigkeit, immer auch Ihre individuellen Bedürfnisse einfliessen. In vielen Fällen spielen zudem die Ernährung und der Lebenswandel eine Rolle in der optimalen Behandlung. Sofern eine medikamentöse Therapie notwendig ist, kann diese bedarfsweise mit immunmodulierenden Medikamenten und Biologika erfolgen. Ebenso können gezielte Injektionen von entzündungshemmenden Mitteln, in betroffene Gelenke, Sehnenscheiden oder Schleimbeutel, hilfreich sein.
Bei Vorliegen einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung, ist ein früher Therapiebeginn oftmals ausschlaggebend für den Verlauf und die Lebensqualität eines Patienten.
Was bedeutet Rheuma?
Das Wort Rheuma bedeutet in seiner altgriechischen Herkunft „fliessender Schmerz“ und beschrieb ursprünglich Schmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparates (Wirbelsäule, Gelenke, Muskulatur und Knochen).
Das Fachgebiet Rheumatologie umfasst heutzutage auch entzündliche Autoimmunerkrankungen, die grundsätzlich überall im Körper auftreten können.
Man unterscheidet zwischen entzündlichen und nicht-entzündlichen Formen des Rheumas.
Entzündliche Rheumaerkrankungen
Die entzündlichen Rheumaerkrankungen sind gekennzeichnet durch eine chronische Überreaktion des eigenen Abwehrsystems (Immunsystem). Dabei reagiert das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen oder Gewebe, weshalb man von einer Autoimmunerkrankung spricht. In der Folge entwickelt sich eine Entzündung z. B. in Gelenken, Wirbelsäule, Muskeln, Sehnen oder aber auch in Gefässen oder inneren Organen.
Je nachdem wo und in welchem Gewebe die Entzündung auftritt, spricht man von:
- Arthritis (Gelenkentzündung)
- Spondyloarthritis (Wirbelsäulenentzündung)
- Myositis (Muskelentzündung)
- Tendinitis (Sehnenentzündung)
- Vaskulitis (Gefässentzündung)
- Kollagenosen / Konnektivitis (Bindegewebsentzündungen)
Die häufigsten Erkrankungen sind:
- Rheumatoide Arthritis
- Psoriasisarthritis
- Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)
- Gicht / Pseudogicht
- Polymyalgia rheumatica
- Systemischer Lupus Erythematodes (SLE)
- Sjögren Syndrom (Sicca-Syndrom)
- Systemische Sklerose (Sklerodermie)
- Mischkollagenose (Sharp-Syndrom)
- Polymyositis, Dermatomyositis
- Reaktive Arthritis
- Gelenk- und Wirbelsäulenentzündungen bei M.Crohn und Colitis ulcerosa
- Vaskulitis (Entzündung von Blutgefässen)
- Lyme-Arthritis (Borreliose)
Entzündliche Rheumaerkrankungen innerer Organe
Auch innere Organe können von autoimmunen rheumatischen Entzündungen betroffen sein:
- Niere (Glomerulonephritis, interstitielle Nephritis)
- Lunge (Alveolitis, Pneumonitis)
- Leber (Hepatitis)
- Herz (Endokarditis)
- Darm (Colitis)
- Nervensystem (Neuritis, Enzephalitis)
Nicht-Entzündliche Rheumaerkrankungen
Die nicht-entzündlichen Rheumaerkrankungen resultieren in der Regel aus Abbau und Verschleiss, den so genannten degenerativen Prozessen.
Der hauptsächliche Vertreter ist die
- Arthrose, welche sowohl an den peripheren Gelenke als auch an der Wirbelsäule auftreten kann.
Weitere Ursachen können sein
- Fehlhaltungen und Fehlstellungen im Gelenk- und Wirbelsäulenbereich.
- Osteoporose und andere Knochenerkrankungen.
Stressbedingte Schmerzerkrankungen
In zunehmender Häufigkeit kommt es zum Auftreten von Schmerzerkrankungen des Bewegungsapparates, denen keine organische Ursache zugrunde liegt. Man spricht hier von stressbedingten Schmerzerkrankungen. Die korrekte Unterscheidung dieser Krankheitsbilder von den eigentlichen rheumatischen Erkrankungen, ist die Voraussetzung für die richtige Therapie dieser Stressverarbeitungsstörungen.
Die Hauptvertreter dieser Erkrankungen sind das
- Fibromyalgiesyndrom und
- nicht-radikuläre Rückenschmerzen in Hals- und Lendenwirbelsäule.
Fibromyalgiesyndrom
Das Fibromyalgiesyndrom kennzeichnet sich unter anderem aus durch: Schmerzen nicht-organischer Ursache in mehreren Körperregionen, verbunden mit einer Vielzahl anderer Symptome wie z.B. nicht-erholsamen Schlaf, Erschöpfungsneigung und Konzentrationsschwierig-keiten.